Abb.: Nächtliche Szene (Nr. 240 )

Manche Kunst ist zu schade, um in Kisten verpackt ein einsames Dasein zu führen. Die Bilder des in Trient geborenen Wieners Alfred Buchta gehören dazu. Sie sind zu gut, zu erzählerisch, zu qualitätsvoll, um ein weiteres halbes Jahrhundert im Dunkel zu verbringen.

Sie gehören ans Licht, und wir wollen ihnen dazu verhelfen. Irgendwie ist er fast unbemerkt geblieben, dieser österreichische Postimpressionist mit seinen feinen, meist kleinformatigen Figurenbildern und Landschaften, der über viele, viele Jahre das Erscheinungsbild des Künstlerhauses mitgeprägt hat. Vielleicht weil er mit leiseren Tönen arbeitete. Nicht so laut wie mancher seiner expressionistischen Zeitgenossen.

Vielleicht auch, weil er kein Netzwerker war, sich nicht verkaufen konnte; sensibel und verinnerlicht in einer groben, plakativen Welt.

Was wir hier anbieten, ist die Summe eines ernsthaften Künstlerlebens. Malerei, die versucht, in die Tiefe zu gehen; die sich den Gestaltungsproblemen stellt; die Raum und Körper, Farbe und Licht thematisiert – und die doch auch erzählt: von den Menschen, vom Leben, ein wenig von Arkadien und sehr viel von der Natur.